Was ist ein BBS?

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News BBS Jabber / XMPP Online-Tools Betriebssystem-Tricks 		Kaum glaubhaft, dass es vor Windows 95 auch schon das Internet gab, oder? Aber genau so war es! Da das bloße Versenden von E-Mails oder das Arbeiten auf Mainframes (Großrechner mit vielen Benutzern, die an sehr einfach gehaltenen Bildschirmarbeitsplätzen mit Tastaturen und keiner eigenen Intelligenz - besser bekannt als Terminals) irgendwann nicht nur sehr komplex sondern auch für Neueinsteiger immer weniger nachvollziehbar wurde, hat man begonnen, Analogien zu finden, um den Einstieg zu vereinfachen. Eine solche Analogie ist das BBS!
BBS steht in diesem Zusammenhang für Bullettin Board System was frei übersetzt sowas wie System des schwarzen Bretts heißt.
Im Gegensatz zu einer Mailbox, die üblicherweise nur Punkt zu Punkt Verbindungen möglich machte, hat ein BBS schon Möglichkeiten wie Gruppenchat, Forum und eben auch Mail und Dateitransfer mitgebracht.
Dabei wurde allerdings nur mit Textbildschirmen gearbeitet, da
  1. Die technischen Vorausetzungen für die Anbindung möglichst gering sein sollten, um die Benutzerschaft möglichst groß werden lassen zu können.
  2. Die Internet-Anbindung damals noch im Minutentakt abgerechnet wurde und recht wenig Datenübertragungsrate bot.
  3. Die Server möglichst wenig belastet werden sollten, da ein Server nicht nur in der Anschaffung sondern auch im Betrieb sehr teuer war. Ich könnte an dieser Stelle noch das Zeitscheibenmodell anführen, was aber nichts an der Faktenlage ändert, weswegen ich auf eine genauere Erläuterung verzichte.
Die Lösung war also die Übertragung von Text und Sonderzeichen zur Textformatierung, wobei es dem Grunde nach zwei wichtige Standards gab, die übrig blieben: ASCII und später UTF8. Klar gab es noch mehrere wie beispielsweise PETSCII oder IBM, aber diese haben sich kaum durchsetzen können. Diese definieren Zeichen durch Zeichencodes, die 8 bzw. 16 Bit lang sein dürfen und vom Empfänger in der Zeichensatztabelle herausgesucht und dargestellt werden.
Wie hat man sich früher mit einem BBS verbunden?
Man hat dazu einen - wie auch immer gearteten - Rechner gebraucht, der über eine Serielle Schnittstelle oder internes Modem verfügen musste. An diese Schnittstelle schloss man einen Akustikkoppler an oder verband den Modemanschluss mit der TelekommunikationsAnschlussEinheit oder kurz TAE-Dose. Der Akustikkoppler ist ein Gerät, welches so gebaut war, dass man einen Telefonhörer darauf ablegen konnte, welches Töne generieren und erkennen konnte. Später kamen Modems auf den Markt, die das Ganze ohne Telefonhörer konnten, wobei das Prinzip aber identisch war: Man rief eine Telefonnummer an (oder ließ sie vom Modem anrufen), wartete geduldig auf die Modemkennung des Servers und ließ dann den Akustikkoppler oder das eigene Modem darauf antworten, sodass die Datenübertragung begann. Sobald der Server abnahm, gingen auch die Kosten los, was hier in Deutschland durchaus auch zu Telefonrechnungen jenseits der 1000 DM geführt hat.
Eins war aber gewiss: Die Server hatten nur eine begrenzte Anzahl an Telefonleitungen zur Verfügung, sodass es durchaus mal vorkam, dass man sich nicht verbinden konnte. Alles zusammen genommen war es also die beste Lösung, die Übertragungen klein zu halten.
Und genau das ist der Grund, warum hier auf dem Server ein BBS läuft. Wie Sie sich am Besten verbinden, erfahren Sie im Punkt Wege ins BBS.